Blogbuch

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Der launige Bericht von meinem Cousin Ulf Stadler wie er unseren Törn von den Bermudas auf die Azoren erlebt hat.

Aus meinen täglichen Aufzeichnungen:

16.6.

7.00 Uhr ablegen von den Bermudas. Noch 1785 SM bis auf die Azoren.  

Draußen starke, hohe Wellen, nun ist erstmal Übelkeit angesagt. bin bis 16.00 Uhr ausgeknockt, schlafe, döse vor mich hin. Sind auf Bb Bug. Ewiges schlingern und rollen.

Wie ein Affe von Griff zu Griff schwingend und halt suchend. Lea kotzt. Sogar ihr Mundwerk steht still!

Sind alle leicht angeschlagen. Der Tag verfliegt. Abends Sönkes vorbereiteter Eintopf, aber ohne mich. Wie kann jmd bei so einem Wellengang auch nur an Essen denken???

Bei Stb Schoten Kein Schlaf in der Koje möglich. Machen 6-8 Kn, haben hohe Welle vom Sturm der Vortage.

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Atlantiküberquerung von West nach Ost

Der Törn über den Atlantik ist für Ende Mai geplant und Becci hatte sich entschlossen mit Charly von Jamaica zurückzufliegen, um ein bisschen Zeit für sich zu haben und Ihre Mutter in Berlin und Familie in Süddeutschland zu besuchen. Außerdem galt es unsere Rückkehr vorzubereiten und nach einer neuen Heimat für die Familie zu schauen. Last but not least wollen wir auch Charly der mittlerweile 12 Jahre alt ist einen wochenlangen Törn über den Atlantik nicht zumuten. Wobei wenn wir gewusst hätten, wie dramatisch schwierig und auch teuer diese Rückreise geworden ist hätten wir uns vielleicht anders entschieden.

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Am 18.2. hieß es zunächst ausklarieren aus der Dominikanischen Republik. Als erstes musste getankt werden, bevor die Armada (Marine), Customs und Imigration an Bord der Pamina kamen. Nach einem etwas länger dauernden Prozess ging es gegen 11:30 Uhr endlich los Richtung San Blas. Bereits im ruhigen Hafenbecken hissten wir das Großsegel und trafen, wie erwartet, außerhalb auf die unruhige See der Mona Passage. Nach Durchfahrt der Hafenausfahrt kam gleich die Genua dazu, nachdem wir den Kurs Richtung Süden, weg von den großen Antillen, gesetzt hatten. Kurze Zeit später setzen wir die Spinakerbäume bei achterlichen Wind und baumten die beiden Genua zum Schmetterling aus. Unser „Schmetterling“ flog endlich wieder bei achterlichen Wind von ca. 20kn und einer Dünung von 1-2m. Herrlich entspanntes segeln!
 

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Unser Abstecher in die Dominikanische Republik

Nachdem wir Mitte Dezember dann endlich alle Reparaturen abgeschlossen hatten, sind wir am 18.12 in Richtung Dominikanische Republik aufgebrochen. Nach 5 Monaten auf "One happy Island" hat es uns dann doch erreicht obwohl die Zeit mit all den lieben Menschen die wir kennengelernt haben toll war und wir alle vermissen werden. Wir waren jedenfalls froh aufzubrechen. 360 Meilen hatten wir vor uns und die beiden Boote die vorher los waren hatten reichlich Wind und Wellen. Kurs Nord also und sobald wir aus der Abdeckung von Aruba raus waren hatte uns die karibische See wieder. Ordentlich Wind in der Spitze bis zu 35 Meilen und 3-4 Meter Wellen auf einem Halb- bis Abwind Kurs sind zunächst mal eine Herausforderung an die Mägen der Crew. Aber alle haben sich gut geschlagen und nach knapp 3 Tagen sind wir in Bocca Chica angekommen. Leider war der Hafen von Santo Domingo zu flach für uns, sodass wir nach Zarpar in Bocca Chica ausweichen mußten.

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Nachdem zu unserem geplanten Aufbruch in Aruba unser nichtmal ein Jahr alter Fischer Panda Generator den Geist aufgegeben hat und eine Reparatur in Aruba nicht möglich war, haben wir uns entschlossen den Einbau eines neuen Generators nicht auf dem Boot abzuwarten, sondern kurzentschlossen eine Rundreise durch Kolumbien zu unternehmen. Wir haben uns von Michael Gramse von der Segelyacht Samai einen Tipp für ein Reisebüro geben lassen und auf diese Art und Weise Lisa von Kontours kennengelernt